In ländlichen und mit normalem Internet extrem unterversorgten Gebieten stellt Internet via Satellit oft die einzige Möglichkeit für die Menschen dar, überhaupt einen Zugang zur digitalen Welt zu erlangen. Seit etwa Mitte 2011 existieren bereits mehrere Anbieter die schnelles Internet via Satellit flankierend zum Internetzugang über Kupferlitze oder Glasfaserkabel anbieten können.
Eutelsat war dabei im Jahre 2011 der erste Anbieter welcher einen Breitbandsatelliten zur Versorgung mit Internet in Betrieb genommen hat. Der entsprechende Satellit beschickt dabei das sogenannte KA Band mit einem Signal, über welches der Internetzugang ermöglicht wird.
Der Anbieter Sky hat in Deutschland früh diese Technologie angeboten. Beim Internet via Satellit wurden bereits 2014 Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 22 MBit/s angeboten. Seitdem KA-Band-Satelliten in Betrieb genommen worden sind, benötigt der User zum Erhalt von Internetzugängen via Satellit keinen zweiten Telefonanschluss mehr. Die Einführung der KA-Band-Satelliten machte die logistische Voraussetzung des sogenannten Rückkanals damit vollständig überflüssig. An einer vorhandenen Satellitenschüssel wird zum Empfang des Internets via Satellit in der Regel lediglich eine einfache Zusatzschiene befestigt, schon kann im Hochgeschwindigkeitsmodus via Satellit gesurft werden.
Internet via Satellit stellt damit auch eine echte Alternative zum konventionellen DSL-Anschluss dar. Wer also in Gebieten ohne wirkliche DSL-Verfügbarkeit wohnt, kann nunmehr Hoffnung schöpfen und kann sich bei verschiedenen Anbietern nach Angeboten für Internet via Satellit erkundigen. Meist wird in diesem Fall dann auch das komplette Hardware-Paket mit geliefert.
Aktuell drängt weltweit ein Unternehmen von Elon Musk (u.a Gründer von Tesla) auf den Markt für Internet via Satellit. Dieses Unternehmen nennt sich Starlink und verfügt über ein weltumspannendes Netz eigener Satelliten.